Ich bin ich,nicht perfekt,aber einzigartig.

29.03.16

Ausgequetscht wie eine Zitrone







Genau so fühlte ich mich gestern.Wie kam es dazu???
Ich warne vor,es wird eine etwas längere Geschichte.Also tief Luft holen ,sortieren und nun geht es los.
Zu Beginn möchte ich noch erwähnen,das mich Stephanie alias die Modeflüsterin  zu diesem Post inspiriert hat.Als ich gestern Abend dann doch mal Zeit fand ein wenig im Netz zu stöbern bin ich auf ihren sehr interessanten Post gestoßen,der wie für mich geschrieben schien. Hier nach zu lesen: http://blog.modefluesterin.de/2016/03/27/fashion-dialog-guter-stil-innere-haltung/#.VvoPV_mLTIU

Es ging um uns Frauen und wie wir mit uns selber umgehen,grob vereinfacht zusammengefasst.
Bei einer Passage fühlte ich mich sofort angesprochen und musste innerlich schmunzeln,ich dachte nur genau so ist es.Es ist schon irgendwie seltsam,das wir Frauen uns immer so von außen fremd bestimmen lassen.Wir wollen es allen recht machen und bleiben dabei selber auf der Strecke.
Jetzt zu meiner Geschichte.
Ich sage nur Ostern,Feiertage,Erwartungen und täglich grüßt das Murmeltier.Ach ja und ein neues Kleid.Also für mich war gestern eher Karfreitag statt Ostern.Ich fühlte mich entäuscht,alleine,verlassen,ausgelaugt und wie schon oben erwähnt ausgequetscht wie eine Zitrone.Was war passiert?Eigentlich nichts weltbewegendes,nur waren meine Vorstellungen von Feiertagen mal wieder nicht kompatibel mit dem Rest der Familie.Was zum großen Teil an mir selber lag.Ich war ja der Meinung einen Backmarathon hin legen zu müssen und glaubte nun würde ich dafür mit Lobeshymnen förmlich überschüttet werden.was natürlich nicht passierte.Das Lob hielt sich in normalen Grenzen.Zack war sie da die Enttäuschung.Es war eine klassische Situation,wie ihr sie alle schon bestimmt erlebt habt.Pippi steht Samstag den ganzen Tag in der Küche und werkelt stundenlang bis Beine und Schultern schmerzen.Sonntag wieder überwiegend Küchendienst,gestern die Fortsetzung.Meine Männern,unterwegs.Sonntag der eine zum Sport,gestern einer beim Freund über Nacht geblieben,kündigte sich nur zum Mittag an,der andere flitzte in der Aue rum mit seinen Laufkumpels,der dritte marschierte in die Kirche.Vorsichtige Kritik kam nicht gut an.Der große meinte noch bevor er ging:"Laß doch den Frust an den Koteletten aus." Habe ich auch getan,die wurden kräftig mit dem Fleischklopfer bearbeitet,hat nicht viel geholfen.Mittags bin ich dann endlich ins Bad gekommen und nun wollte ich mich wenigstens ein wenig hübsch anziehen.Es wurde das neue schwarze Kleid aus dem Schrank genommen.Es hing wie ein Kartoffelsack an mir.Schnell einen Schal drüber geworfen,wurde auch nicht besser.Egal,die Küche ruft.Der eine Mann ruft aus:"Siehst du chic aus." Naja,irgendwie fühlte ich mich veräppelt,wüsste ich doch genau das Outfit ist nicht wirklich der Knaller.Der große hingegen trompetete:"das Kleid sitzt schief." Stimmt,er brachte es auf den Punkt.Nicht nur das Kleid saß schief,auch innerlich war alles krumm und schief.Genau darum ging es auch in dem Post von der "Modeflüsterin".Inneres und Äußeres müssen über einstimmen sonst nutzt uns das schönste Outfit nichts.
Gerade mit unserem Innerem tun wir Frauen uns schwer,ich eingeschlossen.Wir sehen die Glamourwelt der Werbung,wo Frauen immer strahlen,es das heile Familienidyll gibt,ständig die Sonne scheint,der Himmel blau ist,wo es für jedes Wehwehchen , jede Falte und jedes Kilo zuviel  ein Mittel gibt und überhaupt alles easy peasy ist.DENKSTE! Pustekuchen,das Reallife ist komplett anders.Da plumpst man dann aus seinem Wolkenkucksheim und legt eine ordentliche Bruchlandung hin.Schuld sind dann immer die anderen,bösen Mitmenschen,die einen nicht liebhaben und verstehen.Dabei sollten wir uns selber am Schopf packen und uns aus dem Sumpf unseres Selbstmitleides ziehen.Wir habe es doch selber in der Hand und können bestimmen wie wir unser Leben gestalten wollen.Warum tun wir es denn dann nicht????????Da gibt es doch mittlerweile ebenso viele Hilfsmittel wie für alles andere.Nur ist das mit Arbeit verbunden,wir müssen uns mit uns selber beschäftigen.Das ist nicht immer leicht,da uns oft Gegenwind entgegen weht und wer schwimmt schon gerne gegen den Strom.
Doch für unser inneres Gleichgewicht ist das immens wichtig.Egal was wir für uns tun,ob es wie in Stephanies Post beschrieben Yoga ist,(was ich übrigens gut finde)oder andere Sportarten,malen,schreiben,basteln,lesen,einfach nichts tun usw. wir tun es für uns und unsere seelische und körperliche Gesundheit.Geht es uns gut,strahlen wir es dann auch aus.Dann können wir auch einen Kartoffelsack tragen und er sieht an uns wie ein Designerkleid.
Also weg mit dem alten Ich,das es allen recht machen will.Ich denke da immer an die Werbung für ein Grippemittel(Haha,ja ja Werbung ich weiß),wo der Mann sein altes Grippeich in der Mülltonne versenkt und strahlend und gesund seinen Weg geht.Das möchte ich auch oft,mein altes Ich einfach in der Mülltonne versenken.Und wisst ihr was,genau das werde ich auch tun.Es wird zwar kein einfacher Weg,aber was im Leben ist schon einfach.
Nun,ihr lieben Frauen da draußen,egal was ihr macht,wie ihr ausseht,ob schlanke Tanne oder eher Rubensmodel,ihr alle seid ALLE EINZIGARTIG UND GELIEBT!!!!!
Tut etwas für ich ,kümmert euch gut um euch und werft euer altes Ich in die "Mülltonne".Es ist Osterzeit,Frühling,alle Zeichen stehen auf Neuanfang.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Dienstag.

eure Pippi

PS.: Übrigens haben wir gestern Abend noch geredet,die Männer und ich.Gemeinsam wurde einen Lösung erarbeitet.Außerdem habe ich 3 wunderbare Männer,zwar manchmal ein wenig nervig,bin ich auch und daher passen wir gut zusammen.Jeder ist halt wie er ist und so ist er gut.

21.03.16

Die große Woche







So wird die Karwoche auch genannt hat begonnen.Gestern haben wir ganz feierlich den Palmsonntag gefeiert.Begonnen haben wir im Pfarrgarten.Zuerst gab es eine Lesung,dann wurden die Palmenzweige und Buchsbaumsträußchen gesegnet.Mit Gesang sind wir dann in die Kirche gezogen,um so an den Einzug Jesu nach Jerusalem zu erinnern.Wie sagte unser Pfarrer gestern passend,eine Woche voller Widersprüche und Spannung.Gestern also der Einzug Jesu auf einem Esel unter Palmenzweigen in Jerusalem.Laute Hosiannarufe überall und Jubelgesänge. Keine Woche später dann der Ruf der Menge:"Kreuzige ihn,kreuzige ihn."Am Gründonnerstag  das letzte Abendmahl,Jesus weiß da schon was auf ihn zu kommt.Er kennt den Jünger der ihn verraten wird für 30 Silberlinge,er weiß das Petrus ihn verleugnen wird ehe der Hahn 3 mal kräht.Dann der Abend und die Nacht im Garten Gethsemane.die Jünger schaffen nicht durchgehend mit ihm zu wachen,Jesus ist ganz alleine mit seiner Angst und Verzweiflung,er fühlt sich sogar von seinem Vater im Stich gelassen.Karfreitag der düstere Höhepunkt,die Kreuzigung,das Ende.Sogar der Himmel verdunkelt sich.Alles scheint vorbei zu sein.Nein,ist es nicht!Welch ein Wunder,welche Freude am Ostersonntag Morgen,er ist auf erstanden,wahrhaftig auf erstanden!!!Der Stein mit dem das Grab verschlossen war ist weg gerollt worden.Jesus lebt.
Wow,was für Ereignisse und das alles in einer Woche.Für mich ist und bleibt Ostern das Fest der Christenheit schlechthin und Brandaktuell.Auch das bemerkte unser Pfarrer gestern in der Predigt.Es ist bis heute oft immer das gleiche,zuerst Jubel,Hochstimmung dann von jetzt auf gleich schlägt die Stimmung um  in Hass,es ertönen die Rufe: Kreuzige ihn,Kreuzige ihn." egal in welchem Bereichen.Wir sind auch davon  betroffen.Zuerst waren wir total begeistert von einer Sache,dann plötzlich nervt sie uns.Die Beziehung zu unseren Mitmenschen ist davon auch betroffen,sogar oft in der eigenen Familie.
Darum ist es unsere Aufgabe als Christen uns immer wieder die Geschichte der Karwoche in Erinnerung zu rufen.Auch wir sind nicht davon befreit,das unser" Hosianna" in" Kreuzige ihn" umschlägt.
Doch es gibt am Ende dieser eher düsteren Woche einen Lichtschimmer,den Ostersonntag Morgen Jesus ist zwar für unsere Sünden am Kreuz gestorben,doch er hat den Tod überwunden,er ist auferstanden von den Toten.
So können auch wir immer wieder aufstehen und neu beginnen.
Deswegen liebe ich auch den Gottesdienst am frühen Sonntagmorgen wenn es in der Kirche noch ganz dunkel und ruhig ist,dann werden die Kerzen angezündet,es wird allmählich immer heller.Wenn dann noch wieder die Orgel einsetzt und die Gemeinde zu singen beginnt ist das für mich ein ganz besonders spiritueller Moment.
Darum werde ich ganz bewusst in diese Karwoche gehen.Ich werde versuchen meinen Fokus mehr auf das religiöse zu legen.Mir immer wieder in Erinnerung rufen,warum wir Ostern feiern.Nicht das die Wohnung in Hochglanz erstrahlt und die Tische sich biegen vor lauter Speisen ist das zentrale Thema sondern Jesus,sein Leben,sein  Leiden,Sterben und Auferstehen.
Es wird natürlich auch geputzt und es gibt schon etwas besonders zu Essen,aber alles in Maßen.
Morgen haben wir den Abschlussabend unserer Exerzitien,Gründonnerstag und Karfreitag stehen Gottesdienste auf dem Programm.Gründonnerstag feiern wir immer in einem besondern Gottesdienst das letzte Abendmahl.Wir sitzen dann immer alle um eine große Tafel herum,hören verschiedene Lesungen aus der Bibel,beten,singen und teilen Brot und Wein.Es ist so eine Art Sederfeier.
Karfreitag gedenken wir in aller Stille an Jesu Tod.Dann der feierliche Festgottesdienst am Sonntag.
Es ist also in jeglicher Hinsicht eine besondere Woche,die vor mir liegt und auf die ich mich freue.

14.03.16

Abgetaucht und wieder Aufgetaucht


                                                    Delfine



                               
Hallo,ich bin wieder aufgetaucht..Zwischenzeitlich bin ich kurz ab getaucht und habe mir eine Auszeit gegönnt. Das hatte verschiedene Gründe,keine Zeit,keine Lust,keine Ideen und ich war und bin gesundheitlich angeschlagen.Außerdem mache ich wieder "Exerzitien im Alltag",da bin ich schon jeden Tag über eine halbe Stunde mit beschäftigt und das seit 5 Wochen.Dieses Jahr sind die verschiedenen Wochenthemen ziemlich heftig und gehen ganz schön in die Tiefe.Man muss sich oft mit sich selber aus einandersetzten,unter anderem auch mit seiner Vergangenheit,positiv wie negativ.Da stößt man schon an seine Grenzen.Es ist mit unter ziemlich schmerzhaft,aber auch heilsam.Ich habe aus dieser Zeit sehr viel mit genommen bisher und neue Erkenntnisse gewonnen.Vorallem ist mir klar geworden,das auf Menschen eigentlich ,bis auf sehr wenige Ausnahmen kein Verlass ist.Natürlich sind zwischenmenschliche Beziehungen und ein soziales Umfeld wichtig,nur wirkliche Hilfe,Mitgefühl und Verständnis darf man nicht erwarten.Es ist ja auch keine böse Absicht dahinter,mir geht es ja oft ähnlich,man ist meistens schlicht weg überfordert,da jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat.Da ist es besser,wenn man sich mit Gott unterhält und in Ruhe und Meditation nach seinem Rat fragt.Das kann dauern,man bekommt nicht gleich die Patenlösung und in vielen Fällen ist die Lösung zuerst nicht unser Favorit.Doch ich denke es ist zu mindestens der Weg für mich.Ich habe heute so viele Zeichen bekommen,das ich auf dem richtigen Weg bin,das es schon fast unheimlich ist.Zum einen bei der lieben Irmi ein wunderbares Gedicht,hier nach zu lesen http://neckarstrand.blogspot.de/2016/03/alles-liegt-dir.html und dann bei den "Montagsgedanken" der Zeitschrift "Lydia" einer toller Artikel zum Thema Schönheit, hier nach zu lesen http://www.lydia.net/home/montagsgedanken.html
Diesen beiden Artikel waren dann der endgültige Auslöser und ich dachte mir,ja genau du musst deinen Weg gehen.
Es ist ein uraltes Thema bei mir,der Kopf weiß es nur das Herz und der Rest können es oft nicht umsetzen.Wie oft habe ich es mir schon gesagt und dann doch wieder wurde auf andere Menschen gehört.Egal,was es in meinem Leben war.
Die allergrößte Baustelle bei mir ist,das ich nie mit mir zufrieden bin,Perfektion und Ungeduld lassen grüßen.Kein Wunder,das mein Körper und besonders die Schultern streiken.Die 2. mein Gewicht.Da kam mir der Artikel der Lydia zu passe.
Und der Schlüssel zu allem,ich muß mich so annehmen wie ich bin,mit meinen Macken,Fehlern,Falten,grauen Haaren,meinen Pfunden,meiner Art Aufgaben zu erledigen,meiner Art zu reden.lachen,schweigen.
Ich bin ich,eine geliebte Tochter Gottes.Für ihn bin ich perfekt,er liebt mich so wie ich bin,er mäkelt nicht an mir rum,er hetzt mich,er treibt mich nicht zu Höchstleistungen an.
Das sollte man bzw. Frau sich immer wieder wie ein Mantra vorsagen.Weiter gedacht,wer immer an sich zweifelt,zweifelt auch an Gott,da wir ja seine Schöpfung sind.
Also werde ich ab sofort gut auf mich achten,freundlich und gnädig zu mir sein.Mich pflegen und hübsch kleiden.Beim Essen Maß halten und nicht Gedanken - und wahllos alles in mich hinein stopfen.
Ich werde mich über die kleinen Dinge im Alltag freuen,den Regen,den Sonnenschein,die Blumen,die Bäume,die Wolken,das Blau des Himmels,den Vogelgesang am Morgen,das Abendrot,die Sterne in der Nacht,ein Lächeln,ein Gespräch und vieles anders mehr.
Ich werde nicht mehr durch den Tag hetzen,lieber 2 Aufgaben ordentlich erledigen,als 4 oder 5 schluderig und dann kaputt in der Ecke liegen.
Wenn ich das eine Weile durchgehalten habe,wird sich meine innere Haltung auch außen wiederspiegeln.Dann habe ich mir  einen Schutzpanzer aus Liebe erschaffen,der mich vor den Widrigkeiten des Lebens schützen wird. Mein Körper und meine Gesundheit wird es mir danken.Umwelt und Mitmenschen werden ebenfalls davon  profitieren.
Fazit: Pippi wird sich in eine Schildkröte verwandeln.

03.03.16

Fast schon wieder Wochenende

                                   Donnerstag     

und sage Hallo.Diese Woche ist echt viel los bei mir,aber lauter tolle Sachen.Gestern Vormittag bin ich ganz spontan zum Friseur gegangen.Der Blick in den Spiegel war erschreckend,es guckte mir ein kleiner Handfeger entgegen,kein Wunder bin doch im Februar nicht beim Friseur gewesen.
Hier also nun der neue Schopf:




Ich bin doch wieder zu der ganz kurzen Frisur zurück gekehrt.Sieht gut aus und ist pflegeleicht.
Nachmittags war ich beim Gemeindenachmittag.Hier war das Thema Kuba,so konnten wir eine Weile der Kälte entfliehen.Kuba aus dem Grund,da Kuba das Land des diesjährigen Weltgebettages am Freitag ist.Dort werde ich auch hingehen.Es sind immer 3 Kirchen die sich mit der Ausrichtung abwechseln,dieses Jahr ist es die katholische St. Familie Kirche;die auch die Kirche vom Sebastian ist bzw. war.Apropos Sebastian,der kommt uns überraschend am nächsten Samstag besuchen und bleibt eine Woche.Tschaka,FREUDE!!!!!!!!!!!!!!
Das waren so ein paar kurze Einblicke,jetzt ruft die Pflicht bzw. die Küche.Es ist bald Abendbrotzeit.Heute wird Guacamole mit Nachos serviert.Irgendwie müssen wir gegen die Kälte ankämpfen.Zum Glück hat es heute nicht geregnet und es schien ganz kurz die Sonne.
Hoffe,das ich am Wochenende mehr Zeit habe um etwas ausführlicher zu berichten.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und sende ganz liebe Grüße

eure Pippi