Ich bin ich,nicht perfekt,aber einzigartig.

24.05.15

Der 55. Geburtstag


Nun bin ich 55 Jahre alt oder jung,jung finde ich hört sich schonmal besser an.Trotzdem kann ich mit der Zahl mich nicht so recht anfreunden trotz der tollen Tipps meiner Männer,verpackt in o.g. Karte:


Ok,lassen wir das jetzt mal so stehen.Wie war der Tag an sich.Genau,wie mein Gefühl vom Vorabend,irgendwie seltsam.Das Frühstück haben mein Mann und ich zu zweit!!! eingenommen,ein Sohn war schon zur Arbeit,der andere schlief noch.Ohne Kommentar. Mein Mann hat alles ganz liebevoll vorbereitet,hübsche Dekoration ,tolle Blumen und nette Geschenke;ganze viele Bücher für mich Leseratte
                                                             



.Das gemeinsame von allen dreien gab es am Abend;es war ein neues Smartphone.Es wurde mir überreicht mit den Worten:"nur nicht wieder in die Waschmaschine stecken." Darüber habe ich mich sehr gefreut,heute war ich fast den ganzen Tag mit der Einrichtung beschäftigt.Der Vormittag war dann etwas hektisch.Zwischen einigen Anrufen habe ich die Torte und das Mittagessen vorbereitet.Für mein Schönheitsprogramm,das ich ursprünglich geplant hatte war keine Zeit.Nach dem Mittag und einem kurzen Nickerchen gab es Kaffee mit einer leckeren Erdbeertorte.Bei der Kreation war mir der Leo behilflich.



Nachdem Kaffeetrinken hat jeder so für sich rum gepusselt.Ich war eine Weile damit beschäftigt mir mein Outfit für den Abend aus zu suchen,was garnicht so leicht war.Doch schließlich habe ich mich für das folgende entschieden:

 Dannach ging es zum Mexikaner,wo erstmal ausgiebig die Speisekarte studiert wurde.:



Für dieses Gericht haben mein Mann und ich uns entschieden,eine Platte für 2 Personnen mit verschieden Gerichten:


Vorher musste noch das Geschenk ausgepackt werden:


Und es gab natürlich ein Prosit auf das Geburtstagskind:



Nachdem Essen verabschiedete sich der Leo um sich mit seinen Freunden zu treffen.Der Seb und wir sind noch kurz über das Stadtfest(was jetzt zu Pfingsten stattfindet) gebummelt und gegen 23.00 Uhr waren wir zu Hause.Das war Pippi`s 55. Geburtstag,ein besonderer auf jeden Fall.Sehr ruhig und fast schon wie ein normaler Alltag.Ich habe gestern den ganzen Tag an die Geburtstage von früher denken müssen,vorallem als wir noch in Münster wohnten;da war richtig etwas los,mit viel Besuch.Nun meine Eltern leben nicht mehr und alle anderen wohnen zu weit weg.Wir haben es in den Jahren hier irgendwie nicht geschafft uns einen neuen Bekanntenkreis auf zubauen.Es sind alles so mehr oder wenig lose Bekanntschaften.Na ja,es war halt schon ein Vorgeschmack auf die kommenden Geburtstage,die wir dann wahrscheinlich nur noch zu zweit verbringen werden.Das ist halt der Lauf der Zeit.Jetzt bin ich mal gespannt,was das neue Lebensjahr so für mich bereit hält.Ich persönlich werde verstärkt daran arbeiten,mich selber wieder zu finden und auch mein "Lieblingsthema" das Loslassen wird ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.Also in diesem Sinne:

Mutig voran,Krönchen richten und weitergehen

22.05.15

Abschied

                                                          Bildergebnis für neues Lebensjahr

Heute Abend ist bei mir so eine Art Silvesterstimmung,ein Lebensjahr neigt sich dem Ende zu.Morgen wird die Pippi 55 Jahre alt,alt? nein jung.Ich finde es doch irgendwie ein etwas komisch Gefühl.Es wird auf jeden Fall ein besonderer Tag in jeder Hinsicht.Die Jungs müssen beide arbeiten,ok ist nun nicht so schlimm,meinlieber Mann hat frei.Daher habe ich beschlossen,das wir Abends alle zusammen essen gehen.Ich habe ein Restaurant in der Nähe von Sebs. Arbeitsstätte ausgesucht,so ist er schnell bei uns.Es wird wahrscheinlich das letzte Mal sein,das wir als Familie komplett zusammen feiern werden.Wenn der Seb in Köln ist,wird er wahrscheinlich nicht mal eben so nach Hause kommen können,da die Entfernung doch etwas weit ist und seine Arbeitszeiten es auch eher nicht erlauben.
Wie schnell doch die Zeit vergeht,ich weiß noch als ich 30 Jahre wurde,da sagte mein Bruder zu mir,30 so alt bist du schon;er war da 24 :) Ja,ja,so ist das.Dann kam die 35,die 40,die 45 ,die 50 und nun 55.Es ist wie mit dem Gewicht,alles nur Zahlen;so rein theoretisch.Heute Morgen habe ich mir selber Mut zugesprochen und zu mir gesagt,als ich in den Spiegel geschaut habe:"Na Pippi,du hast dich doch ganz gut gehalten und die Figur ist auch einigermaßen akzeptabel.Immerhin hast du 2 Kinder auf die Welt gebracht."Bisher hatte ich mich auch immer auf meine Geburtstage gefreut,außer bei dem 40zigsten und auch den 50zigsten fand ich nun nicht so prickelnd.Heute bin ich so garnicht in Feierstimmung,am liebsten würde ich den Tag morgen überspringen.Da das nicht geht,werde ich versuchen,das Beste daraus zu machen.
Wenn ich nun so auf die letzten Jahre so zurückblicke,stelle ich fest das in meinem Leben schon ein Menge los war und ich es bis dato ganz gut gemeistert habe.Für die kommenden Jahre wünsche ich mir,das mal etwas Ruhe einkehrt und ich wieder mehr ich sein kann.In der letzten Zeit hatte ich oft das Gefühl,das ich mich irgendwo verloren habe.Ich habe mich gefragt,wo bist du,was willst du und nicht was wollen die anderen.Trotzdem werde ich mir für mein neues Lebensjahr nichts vornehmen,außer einfach leben und jeden Tag genießen.Also mein Motto vom Blog neu beleben.

Carpe Diem

Und damit fange ich morgen sofort an.

20.05.15

Kleine Veränderung - große Wirkung


Heute mal wieder ein Outfit von mir. Ich bin ja eine eifrige Leserin des Blogs http://blog.modefluesterin.de/ ,einem Stil-Blog für starke Frauen.Letztens bin ich wieder auf einen interessanten Artikel gestoßen und zwar ging es um die verschiedenen Figurtypen und wie man herausfindet,welcher Typ man ist.Grundsätzlich bin ich ein A-Typ,habe aber auch einige Elemente vom O-Typ,das heißt meine Bauchregion ist im Laufe der Zeit etwas stärker geworden.Nun habe ich mir die Tipps für die beiden Typen ausgedruckt und ebenfalls Tipps wie man seine etwas ausgeprägte Bauchregion kaschieren kann.Dann ging es an den Kleiderschrank und die einzelnen Kleidungsstücken wurden einem gnadenlosen Test unterzogen und was nicht passte wurde entsorgt.Das Ergebnis ist ein Kleiderschrank mit Sachen,die gut zu mir passen und erstaunlicherweise sind es auch solche Kleidungsstücken,die ich bevorzugt trage.Nur meine 7/8 Hose ist für mich eher unvorteilhaft.Da sie aber zu meinen Lieblingstücken gehört,wollte ich sie nicht entsorgen.Ich habe überlegt,wie ich sie doch für mich tragbar stylen könnte.Dank der tollen Tipps vom o.g. Blog habe ich dann auch eine Lösung gefunden und ich finde es sieht sehr schick aus.Mein neuester Trick ist ,das ich den Blick nach oben lenke und wieder Ketten und Ohrringe trage.

Auch meine Armreifen wurden aus der Versenkung geholt.Das einzige,was ich mir neu kaufen werde ist ein schicker  Rock,da nur mein Jeansrock und ein schwarzer Rock übrig geblieben sind.Ich bin rundum mit mir zufrieden und habe jeden Morgen Spaß mich wieder neu zu stylen.Komplimente habe ich auch schon für mein neues Styling bekommen.So kann man mal sehen,das so ein paar Kleinigkeiten viel verändern können.Man kann auch mit ein paar Kilos mehr schick aussehen.Das ist jetzt kein Freifahrtschein um alles in sich rein zu futtern,ich werde weiterhin darauf achten  was und wieviel ich esse.Sport steht ebenfalls ganz oben auf meiner Liste,nur gehe ich alles ganz entspannt an.

14.05.15

Menschen die Mut machen

Bildergebnis für isaac bashevis singer portrait
 
so lautet das Jahresthema des Frauenfrühstück 2015 ,veranstaltet vom Bildungsforum Sankt Michael in Kassel.Jeden Monat am 2. Dienstag finden diese Treffen statt.Außer einem sehr leckeren und umfangreichen Frühstück in Büfettform gibt es auch jedes Mal einen Vortrag.Letzten Dienstag hörten wir einen Vortrag zu Isaac Bashevis Singer,einem jüdischen Schriftsteller.Ich hatte bis dato noch nichts von ihm gehört.Einige von euch vielleicht auch nicht,deshalb stelle ich ihn kurz vor.
Geboren wurde Isaac B. Singer am 14.07 1904 in Radyzim in Polen.Später zog die Familie nach Warschau um.In Warschau lebten 40 % der Ostjuden,mit ihrer eigenen Kultur,das sognannte Schetl,eine zentrale jüdische Lebensform in Polen.Diese ist inzwischen leider untergegangen.Sein Vater war Rabbiner und ein sehr frommer Mann.Dadurch wuchs Isaac B. Singer in einem sehr konserativen von Glauben und Tradition geprägten Elternhaus auf.Er selber war stark verwurzelt in der jiddischen Mystik,der Kabbala,befasste sich aber auch mit moderner Philosophie wie Spinoza und Schoppenhauer.Eigentlich sollte er auch Rabbiner werden,doch entdeckte er früh,das dies nicht sein Lebensziel ist.Mit 22 Jahren schreibt für eine jiddische Zeitung in Warschau,erst auf hebräisch dann auf jiddisch,der Sprache seiner Eltern und Verwandten.1935 emigriert er nach Amerika,ein Bruder von ihm lebte schon dort.Durch diesen;der auch Schriftsteller war; bekommt er eine Anstellung bei einer jiddischen Zeitung und gehörte schon bald zum Redaktionstab des Jewish Daily Forward.
1978 bekommt Isaac Bashevis Singer als einziger jüdischer Schriftsteller den Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk verliehen. Für Aufsehen sorgten auch die Verfilmunggen seiner Werke: "Feinde,die Geschichte einer Liebe" und  "Yentl" mit Barbara Streisand in der Hauptrolle.Von Yentl als Film war Isaac B. Singer selber nicht sehr angetan.Am 24.07.1991 verstarb Isa B. Singer in Miami.
Sein Schreibstil ist voller Originalität mit manchmal makaberem Humor.In seinen Erzählungen und Romanen befinden sich die Protagonisten in tiefe Konflikte verstrickt; innere Kämpfe zwischen Geist und Fleisch,zwischen Ideal und Realität,Glaube und Zweifel und auch Gott wird angeklagt,der unschuldige Wesen oft unerträgliches Leid aushalten lässt.
Soweit ein kurzes Portrait eines sehr interessanten Schriftstellers.Zwischendurch sorgten 2 Musikstück mit jiddischer Musik für Auflockerung und es wurden kurze Abschnitte aus seinen Werken vorgelesen.
Für mich war dieser Vormittag sehr bereichernd und ich habe wieder etwas Neues dazu gelernt.Von dem Stil Isaac B. Singer war ich sehr angetan,er schreibt sehr lebendig und seine Figuren sind real,man sieht sie direkt vor seinem geistigen Auge.Ich glaube,das ich  mal ein Buch von ihm lesen werde.Auch die Frage,warum er zu Menschen gehört,die Mut machen wurde beantwortet.Wir waren alle einhellig der Meinung,das es mutig ist und Mut macht,seine Zweifel und Zerrissenheit zulassen.Isaac B. Singer hat diesen in seinen Romanen verarbeitet.

Einige Werke von Isaac Bashevis Singer sind u.a.:

Die Familie Moschkat
Eine Kindheit in Warschau
Der Satan von Goraj
Verloren in Amerika
Yentl
Feinde,die Geschichte einer Liebe
Der Zauberer von Lublin
Massel und Schlamassel
Der Spinoza von der Marktstraße
Eine Kindheit in Warschau( aus den beiden zuletzt genannten Romanen haben wir Auschnitte gehört)

13.05.15

Etwas fürs Auge

Heute gibt es mal wieder etwas zum schauen.Ich war heute Vormittag beim Friseur und "hab nun die Haare schön".Diesmal sind sie nicht so kurz,ich finde etwas länger steht mir auch sehr gut.Beim anschließendem einkaufen wanderte auch ein neuer Lippenstift in den Einkaufskorb.Ich hoffe,das man die Farbe auf dem Bild erkennen kann.Gleichzeitig gibt es nochmal ein Outfit von mir zu sehen.Die Sachen sind schon etwas älter,aber mir gefallen sie immer noch sehr gut.Nur die Schuhe habe ich dieses Jahr erstanden.


 



                             








Nun ist es Zeit für die Küche.Ich werde jetzt eine leckere Pizza zaubern und als Nachtisch gibt es Apfelkompott mit Vanillejoghurt.Im Nachmittag wird dann noch flott der Wischmop geschwungen und eine Runde mit dem Staubsauger gedreht.
Ich wünsche euch noch einen schönen Resttag.

Eure Pippi









11.05.15

Eine neue Woche wartet



Bildergebnis für im alltäglichen das wunderbare sehen

Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen 

das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck) 

diesen wunderbaren Spruch habe ich gerade bei der Henkel Montagsnuß geknackt(Henkel Montagsnuß).Ich finde ihn ganz wunderbar einfach und doch manchmal schwer um zu setzen.Für die neue Woche habe ich mir vorgenommen,nur im hier und jetzt zu leben,jeden Tag zu geniessen und das Vergangene endlich zu begraben.In der letzten Woche hatte ich ganz interessante Gespräche mit meinen Söhnen,die beide trotz ihres jungen Alters eine sehr weise Sicht auf die Dinge des Lebens haben.Der eine sagte mir,"ich lasse negatives im Leben gar nicht zu sehr an mich ran,versuche es in positives zu verwandeln und lösche es schnell aus meinem Gedächtnis.Das ist doch mal eine Aussage und das mit 18 Jahren.Also ehrlich gesagt,hatte ich diese Erkenntnis mit 18 Jahren nicht und habe sie auch heute noch nicht.Der andere Sohn schrieb gestern in seinem Blog darüber,warum er gerade Köln als Stadt ausgesucht für seinen Start ins Berufsleben.Ich muß sagen,ich war sehr gerührt als ich seine Zeilen las und sie haben mich tief bewegt.Auch er will mit seinen negativen Erlebnissen abschließen und darum der Umzug und Neuanfang in einer völlig neuen Umgebung.Auch hier kann ich nur sagen :"Chapeau".Diese Weitsicht mit 24 Jahren.Ich muß sagen,das ich richtig stolz bin auf diese 2 Prachtburschen.Es zeigt sich,das wir als Eltern unsere Sache wohl gut gemacht und ihnen beiden ein gutes Fundament für den Bau ihres Lebenshauses geschaffen haben.Jetzt ist langsam so,das man als Mutter und auch Vater von seinen Kinder lernen kann.Daher meine Entschluss,mich auch meiner Vergangenheit zu stellen und sie irgendwo im Fluß zu versenken.Ich möchte versuchen,diese ewige Gejammer ab zustellen,begleitet mit Sprüchen."Früher...;damals,...
hätteich...,könnte ich...; usw.Schluss damit!!!! Ab sofort will ich jeden Tag auf stehen,mich freuen das ich gesund bin,ein Dach über dem Kopf habe,ausreichend Essen und Trinken auf unserem Tisch steht,die Sonne scheint oder es regnet und jeden Tag als ein Geschenk Gottes sehen.Der obengenannte Spruch soll mich begleiten und immer wieder daran erinnern.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen da draußen eine schöne Woche und vor allem erstmal einen entspannten Montag mit viel Sonne und Wärme.
Gottes Segen für euch alle und ganz liebe Grüße sendet euch

Eure Pippi

07.05.15

Glück

Nicht der Himmel bringt das Glück;
der Mensch bereitet sich sein Glück
und spannt seinen Himmel selber
in der eigenen Brust.
                                                  Otto Ludwig


Dieser schöne Spruch stand heute in meinem Buch "Bilder für die Seele".Erst konnte ich gar nichts damit anfangen,doch nach mehrmaligem Lesen fand ich den tieferen Sinn darin.Er will uns damit sagen,das jeder für sein Glück selber verantwortlich ist .Wir können immer nur jammern und klagen oder dankbar auf das schauen was wir haben.Alles im Leben hat seinen Sinn,auch das negative;wir müssen es nur umwandeln in positives.Mit einem wunderbaren Helfer,Tröster,Zuhörer und Freund an unserer Seite können wir das schaffen.In Gott unserem Vater,Jesus als unser Bruder und dem heiligen Geist als Vermittler haben wir diesen Freund.Im Matthäus Evangelium stehen einige Zeilen,die wunderbar ausdrücken,wie Gott für uns sorgt,sie gehören mit zu meinen Lieblingsversen und haben mich schon oft durch schwere Zeiten hindurchgetragen:"Macht euch keine Sorgen um euren Lebensunterhalt,um Essen,Trinken und Kleidung.Leben bedeutet mehr als Essen und Trinken,und der Mensch ist wichtiger als Kleidung(Vs 25).Oder auch: Deshalb sorgt euch nicht um morgen-der nächste Tag wird für sich selber sorgen!Es ist doch genug,wenn jeder Tag seine eigenen Lasten Hat(Vs 34)."(Quelle Joy,das neue Testament für Frauen)
Also in diesem Sinne werde ich nun in diesen neuen Tag starten.Es scheint die Sonne,der Himmel ist wolkig ,aber mit blauen Lücken und die Vögel singen ihr eigenes Lied.Gestern habe ich schon angefangen,mir meinen eigenen Himmel zu schaffen und die Wohnung neu dekoriert.In der Küche haben die Maikäfer Einzug gehalten.Im Wohnzimmer blüht der Flieder mit den Kirschen und den Forsythitien um die Wette.Damit man auch ein wenig träumen kann,gibt es unsere Afrikaecke.Ich bin nämlich immer der Meinung unser Zu hause sollte unser Rückzugsort sein,wo wir Kraft schöpfen können.Doch dazu braucht es einen liebevollen Rahmen,den wir mit Kleinigkeiten schaffen können.

Eure Pippi




P.S.:dieser Post ist aus einem ganz besonderen Grund geschrieben worden und an einen lieben 
         Menschen gerichtet,der mir ganz besonders am Herzen liegt.Wenn er diese Zeilen liest,weiß 
          er schon,das er gemeint ist.Doch auch für alle,die im Moment durch ein dunkles Tal gehen,
         soll er ein Trost sein.




05.05.15

Wir wandern

Der Mai ,das schöne Wetter und die aufblühende Natur rufen förmlich nach Bewegung.Mein lieber Mann und ich dachten genauso und machten unser kinderfreies Wochenende zu einem Wanderwochenende.Am 01.Mai wurde zum "Warmlaufen" nur ein kurzer Spaziergang an unserer schönen Fulda und im Bugagelände gemacht.Samstag und Sonntag ging es dann richtig los.Ich hatte ja schon mal berichtet das wir hier in Kassel einen Panaromawanderweg haben den "Kassel Steig" der zum 1100jährigen Jubiläum vom Hessisch-Waldeckischen Gebirgsverein für das Geburtstagskind ,die Stadt Kassel; konzipiert wurde.Er ist 160 km lang und verbindet verschiedene Gemeinden rund um das Kassler Becken mit einander.Die einzelnen Etappen können auch geteilt werden,es gibt immer einen Hinweis,wo man aussteigen kann.Die Länge der einzelnen Etappen beträgt zwischen 8 und 16 km.Einige haben wir schon erwandert,darüber habe ich auch schon geschrieben.Dieses Wochenende stand nun die Etappe W 4 auf dem Programm,von Fuldatal-Rothenwesten nach Landwehrhagen.Nach einem gemütlichen Frühstück ging es bei strahlendem Sonnenschein los.Unser Ausgangspunkt  war gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen,nur sind wir leider ein paar Haltestellen zu früh ausgestiegen,statt wie beschrieben Raiffeisenbank,verliessen den Bus an der Haltestelle Raiffeisenstraße und das auch noch in Fuldatal-Simmershausen statt in Rothenwesten.Nun hieß es entweder eine halbe Stunde auf den nächsten Bus warten oder laufen.Wir entschieden uns fürs laufen und somit eine Erweiterung unserer Wanderung von 2,7 km.Mein lieber Mann ist ein wunderbarer Kartenleser;zum Glück; und somit trabten wir los.Es ging wie sollte es anders sein stetig bergrauf,doch durch eine traumhafte schöne Landschaft und irgendwann erreichten wir unseren eigentlichen Startpunkt.Ehrlich gesagt,war ich da schon etwas geschafft,aber nützt nichts weiter geht es.Unser Weg führte erstmal durch die Siedlung,bis wir dann aufeinmal nur noch Natur pur um uns hatten.Der Kassel Steig führt oft an Sehenswürdigkeiten oder Besonderheiten entlang so auch heute.Als wir in einen Feldweg eingebogen waren ,lag vor uns eine wunderschöne Allee mit uralten Eichen,die auch schon von den Landgrafen und Fürsten mit der Postkutsche befahren wurde.Linker Hand dieser Allee liegt hinter einem schmiedeeisernen Tor ein Friedhof,es ist der Familienfriedhof des alten Adelsgeschlechts von Malsburg,sie gehören zum niederhessischen Uradel.Der Friedhof wird heute noch genutzt.Bis jetzt verlief die Wanderung nach Plan,bis auf eine kleine Meditationschleife.So ein Spaßvogel hatte einen Zettel wegen irgendeiner vermissten Katze oder Hund oder was weiß ich über die Markierung des Kasselsteig geklebt und wir haben die Abzweigung verpasst.Doch das haben wir schnell gemerkt und konnten rechtzeitig umkehren.







Weiter ging es durch Wald,Feld und Flur,natürlich bergrauf und bergrunter.Es war schon anstrengend für mich,doch die herrliche Landschaft entschädigt einen dafür.So langsam formte sich der Gedanke in meinem Kopf,wie ich denn die ganze Tour schaffen soll.Mein Mann kann,glaube ich Gedanken lesen und meinte,wir müssen ja nicht heute die ganze Tour machen.Ich sagte,schauen wir mal.Nachdem wir auf die Hochfläche "dicker Kopf" raufgekraxelt waren,ging es natürlich auch wieder runter und das ziemlich steil.Das ging mir ganz schön an die Substanz.Wir waren mittlerweile wieder in einer Siedlung angelangt und trafen dort auf einen sehr netten,älteren Herren.Mit ihm sind wir ins Gespräch gekommen und er meinte die restliche Strecke bis Landwehrhagen wäre nicht so steil,ähnlich wie hier.Ich dachte nur,ok?;für mich waren das gefühlte 10% Gefälle bzw.Steigung.Da beschlossen wir endgültig,es geht nur bis Wahnhausen Schleuse.Der restliche Weg bis dahin ging nochmal durch einen schönen,dichten Buchenwald.Als wir aus dem Wald kamen bot sich uns ein schöner Anblick,die Fulda und unser Tagesziel,die Schleuse Wahnhausen.Kurz auf einer Bank verschnauft,nach einer Busverbindung im Internet(dank Smartphone) geschaut und dann ging es nochmal sehr steil einen Wiesenweg den Hang hinunter.Bis der Bus kam,wurde erstmal etwas getrunken und eine Banane verspiesen.Dann ging es müde,mit schweren Beinen aber glücklich und stolz nach Hause.Länge dieser Tour ca. 9 km.





Sonntag folgte dann Teil 2 der Etappe W 4.Ausgangspunkt war diesmal die Schleuse.


Es ging sofort in ein Waldstück steil hinauf und der Weg war auch ziemlich uneben.Ich dachte so bei mir;"das geht ja gut los."Oben angekommen,war ich ziemlich aus der Puste.Es wurde wieder mal eine kleine Meditationschleife eingelegt,es sollte nicht die letzte sein.Unser Weg führte uns überwiegend durch einen sehr schönen Buchenwald mit sehr alten Bäumen.Herrlich an zu schauen,dieses frische Grün.Der Wald gehört zum Naturpark Münden,der sich von der Grenze Hessens Richtung Norden über den Kaufunger Wald und den Bramwald bis zum Dransfelder Stadtwald südlich von Göttingen sowie zwischen Weser und Leine erstreckt.Nachdem wir eine Weile so vor uns hin gewandert waren,standen wir plötzlich vor einer echten Herausforderung(es war nicht die letzte auf dieser Wanderung).Der Weg führte ziemlich steil bergab und als ob das nicht schon reichen würde,versperrten uns mehre umgestürzt Bäume den Weg.Umkehren wollten wir auch nicht,somit bahnten wir uns einen Weg durch das Dickdicht,über,neben und unter den Bäumen hindurch.Eine echte Kraftanstrengung.




Irgendwann waren wir unten angelangt.Der Weg nach links durch die Unterführung geht nach Speele,doch wir überquerten den Bach und setzen unsere Wanderung fort.Natürlich ging es nun wieder stetig nach oben.





Am Wegesrand machte uns ein Schild darauf aufmerksam,das hier zu Versuchszwecken eine Mammutbaum gepflanzt wurde.Sie haben ihre Heimat im Westen Amerikas,wachsen 4 mal so schnell wie Fichten und werden bis zu 100 m hoch.Dieser hat somit noch einen weiten Weg vor sich.Doch auch hier im kühlen Klima von Nordhessen gedeihen sie gut,wie man sieht

Unser Weg geht immer noch  weiter nach oben.Nachdem wir eine ganze Weile gelaufen waren,wollten unsere Beine eine kleine Pause haben.Ein paar gefällte Bäume luden zu einer Rast ein und wir konnten uns ein wenig erholen,etwas trinken und die obligatorische Banane essen.
So gestärkt ging es frischen Mutes weiter.Mal eben eine kleine Meditationschleife eingebaut und weiter geht es.Unsere Wanderung führte uns immer noch durch dichten Wald,sehr verwunschen und idyllisch.Am Wegesrand stehen historische Grenzsteine,die die frührere Grenze zwischen Speele auf der linken und Landwehrhagen auf der rechten Seite markieren.Noch eine Besonderheit finden wir auf der linke Seite unseres Weges,das Reetzgehege.Es ist ein Ruheplatzvon einer mächtigen Eiche umgeben,das 1927 zum Dank an dem im Forstamt Landwehrhagen tätigen Förster Reetz angelegt wurde,als dieser nach 30 Jahren aus dem Forstdienst ausschied.



Dann müssen wir den Forstweg verlassen und biegen in dunkles Waldstück ein.Bergab führt uns ein schmaler Pfad in das obere Ickelsbachtal.Das schluchtartige Tal ist ganz romantisch und verwunschen.Hier könnte auch das Märchen "Hänsel und Gretel" oder "Rotkäppchen und der Wolf"
spielen.Der Weg hat es in sich,ist ziemlich feucht und man muß gut aufpassen,das man nicht ausrutscht.Die Brücke,die wir überqueren müssen,ist ebenfalls etwas wackelig.Doch die nächste Härteprüfung wartet noch auf uns.Als wir die Brücke überquert haben,liegt der Weg steil vor uns.Seufzend mache ich mich an den Aufstieg.Plötzlich versperren wieder riesige umgestürzte oder gefällte Bäume,meist Nadelbäume uns den Weg.Mühsam bahnen wir uns unseren Weg,es ist nicht schön.Immer noch geht es auch noch steil bergrauf.Kurz vor dem Waldrand flattert ein rot-weißes Absperrband.Oh nein,denke ich,was ist da los?Ich hoffe,das wir nicht den ganzen Weg wieder zurück müssen.Oben angelangt,Entwarnung,es geht weiter,es war wohl nur eine Warnung,das der Weg wohl zu schlecht war und eigentlich nicht betreten werden sollte.Davon war unten leider nichts zu sehen,naja egal wir haben es ja geschafft.



 Als wir dann endlich den Waldrand erreichten konnten wir vor uns schon die ersten Häuser von Landwehrhagen erblicken und uns wieder an einem schönen Rundblick in die nähere Umgebung erfreuen.Sogar Kassel war ganz schwach zu erkennen.Da es am Sonntag wolkig war,hatten wir keine gute Fernsicht.Nun noch die letzten Kraftreserven mobilisieren und die letzten Meter bis zur Haltestelle gelaufen,dann war der 2. Teil der Wanderung geschafft.Es war wieder sehr interessant mit einer wunderschönen Landschaft,nur ziemlich anstrengend.Die Entscheidung diese Etappe in 2 Tagen zu absolvieren war goldrichtig,Samstag hätte ich diesen Teil nicht mehr bewältigt.Insgesamt war es ein super Wochenende,es hat viel Spaß gemacht und ich habe gemerkt in was für einer schönen Umgebung wir doch wohnen,trotz der Berge.Ich bin an diesem Wochenende ein paar Mal an meine Grenzen gekommen,doch ich habe sie überwunden und bin stolz wie Bolle,was ich und meine "alten,morschen" Knochen und Gelenke so geleistet haben.Auf jeden Fall werden die restlichen Etappen auch noch abgelaufen.Länge dieser Tour ca. 7 km