Am Freitagabend ging es los,leider bei sehr kaltem und regnerischem Wetter.Das passte auch gut zu meiner Stimmung,ich wollte erst gar nicht gehen,im Vormittag hatte ich die Nachricht erhalten,das ich mich im Mai operieren lassen muß,ein Myom soll entfernt werden.Das hat mich doch ziemlich geschockt,noch dazu wird es in der Woche gemacht,wo der Leo seine Abschlussprüfungen hat.Nur nicht abschweifen,weiter zum Kongress. Also ich mich aufgemacht und schon an der Haltestelle ersten netten Kontakt zu einigen Frauen aus Südhessen gehabt,habe ihnen mit einigen Auskünften geholfen.Der Abend war dann sehr schön mit toller Musik von Judy Bailey.Ein paar Bekannte getroffen,interessante Beiträge und gute Gespräche.
Samstag Morgen hieß es früh aufstehen.Nach einem guten Frühstück auf zum 2. Tag.Judy Bailey ud ihre tolle Band stimmte uns mit Lobpreisliedern ein. Dannach kam Thomas Härry und hielt ein sehr interessantes Referat zu einigen Bibelstellen aus dem Römerbrief.Gegen 12.00 Uhr war Mittagspause.Jetzt musste ich das Gehörte erstmal sacken lassen und etwas essen.Ich traf eine gute Bekannte aus dem Friedenshof und wir tauschten uns über das Referat aus.Nun begann das Nachmittagsprogramm,man konnte an verschiedenen Seminaren teilnehmen.Ich habe mich für einen Tanzworkshop und noch ein Referat von Thomas Härry entschieden.Der Tanzworkshop stand unter dem Motto:" du stellst meine Füße auf weiten Raum."
Nach einem kurzen Aufwärmtraining haben wir Bibelstellen tänzerisch umgesetzt.Es war sehr spannend und ich habe wieder gemerkt,ich kann mich wunderbar entspannen wenn ich mich bewege.Ich hatte eine Bibelstelle,die total zu mir passte":er wird meinen Fuß aus dem Netz ziehen, Ps. 25,15." Nach einer kurzen Kaffee Pause ging es weiter mit Thomas Härry und dem Thema :"Stark sein trotz Wunden:Meine Geschichte - Gottes Potenzial."Es war wieder genau mein Thema.Während des Vortrages sind mir auf einmal ganz viele Dinge klar geworden. Am Abend gab es etwas zum Erholen,ein Ermutigungsvortrag von Johannes Warth.Das Ganze hatte einen ernsten Hintergrund,er brachte es aber mit Witz und Ironie gewürzt locker rüber.Der ganze Saal hat Tränen gelacht.Bei vielen Stellen fühlte man sich ertappt und dachte" genau so ist es."
Sonntag haben wir den Kongress mit einem sehr bewegenden Gottesdienst beendet. Die Predigt hielt eine evangelische Ordensschwester der Christusbruderschaft Selbbitz über das Gleichnis vom verlorenen Sohn.Durch ihre ausdrucksstarke Rhetorik zog sie einen völlig in den Bann.Musikalisch begleitete uns wieder Judy Bailey.
Dieses Wochenende kann man eigentlich nicht in Worte fassen,es hat mir aber sehr,sehr gut getan.
Es hat mich dazu ermutigt,vieles neu zu überdenken.Ich fand erstaunlich,wie Gott das ganze Wochenende für mich gelenkt hat,ich bin immer genau zu den Themen geführt worden,die gerade zu mir passten.Ich sehe es als ein Zeichen.
Abschließen möchte ich mit einer Bibelstelle aus Jesaja 52,1 f. Sie fast zusammen,was ich als groben Tenor aus diesem Wochenende mit genommen habe:
Wach auf! Wach auf!
Zieh an deine Stärke!
Schmücke dich herrlich!
Schüttle den Staub ab!
Steh auf!
Mach dich los von den Fesseln deines Halses!
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