Ich bin ich,nicht perfekt,aber einzigartig.

18.11.13

Gedanken am Montagmorgen

Nun ist schon wieder der halbe November um.Nächste Woche werde ich mich dann schon auf den Advent vorbereiten und den Schmuck aus dem Keller holen.Diese Woche sind die Fenster an der Reihe und werden vom Schmutz befreit.Habe es auch dieses Jahr nicht geschafft,die Stolle rechtzeitig zu backen,bzw. habe sie gebacken und sie ist irgendwie etwas missglückt und wurde zur Strafe auf gegessen.Mal sehen ob es diese Woche klappt eine Neue zu Backen.Es ist schon komisch,was wir so für simple "Probleme"haben.Gestern waren meine Mann und ich zu einem Reisebericht über Kamerun von der Kirche meines Mannes und Seb. Es war kein Reisebericht im üblichen Sinne.Unser Pfarrer war mit 2 Männern in Kamerun um den dortigen Amtsbruder zu besuchen und praktische Hilfe vor Ort zu leisten.In unserer Gemeinde ist ein Verein gegründet worden "Miteinander - für Menschen in Afrika".Dieser Verein ist gegründet worden um den dortigen Pfarrer bei seinen vielen Projekten zu helfen und um die Lebenssituation der Menschen in Kamerun zu unterstützen.Das Hauptproblem ist dort die Versorgung mit Wasser.Man kann sich gar nicht vorstellen,wie die Menschen dort ihr Wasser bekommen.Sie müssen es Kilometer weit aus irgendwelchen Wasserstellen schleppen,es sieht nicht besonders aus und ist auch oft mit Keimen verunreinigt.Also ist ein Hauptprojekt der Brunnenbau.Weiter kümmert sich der Pfarrer um eine Schule und seine Gemeinden.Er ist von Morgens bis Abends eingespannt.Wir haben viele interessante Bilder vom wahren Leben dort zu sehen bekommen.Was mich am meisten fasziniert hat war,wie fröhlich die Menschen dort waren und gastfreundlich.Auch ihre Art Gottesdienst zu feiern ist ganz besonderes,mit viel Gesang und Tanz.
Wir sind ganz bewegt nach Hause gegangen.
Da kann man doch mal sehen,wie sich unser Leben unterscheidet,vielleicht sollten wir uns etwas von den Kameruner ab gucken,nämlich das man auch mit wenigem zufrieden sein kann,mehr Lachen und mit seinen Mitmenschen teilen.Ich glaube uns ist nicht bewusst,in welchem Luxus wir eigentlich leben.Alleine schon ,einfach den Kran aufdrehen und frisches,sauberes Wasser zu haben.Wir beschweren uns über lange Wartezeiten und Terminvergabe,in Kamerun wird man erst behandelt,wenn man beim Arzt oder im Krankenhaus bar bezahlt. Ich finde,darüber lohnt es sich nach zu denken .

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