Letzte Woche Dienstag,am 29.04.14 fand unsere Wanderung zum Psalm 23 statt.Organisiert wurde sie von einer Mitarbeiterin vom Frühstückstreffen für Frauen,die ich auch schon vom Friedenshof gut kenne.Unser Treffpunkt war die Klosterkirche von Kassel Nordshausen.Diese konnten wir Dank einer Teilnehmerin,die auch im Kirchenvorstand war; kurz besichtigen.Es ist eine kleine aber sehr schöne Kirche.Nach einer kurzen Vorstellungsrunde,es waren insgesamt 15 Teilnehmerinnen,und einer kleinen Einführung und Erläuterung wie die Wanderung abläuft ging es los.Die Wanderung sollte so ca. 2 Stunden dauern und war in mehrere Stationen eingeteilt.An jeder Station war ein kleiner Stopp vorgesehen,wo wir einen Impuls zum Psalm 23 bekamen.
Nun kurz zur Erinnerung,Psalmen sind Gebete,die uns als Ermutigung aber auch Trost und Hilfe dienen können.Im Psalm 23 wird Gott als Hirte dargestellt,im alten Testament war der Hirte oft der König,aber hier ist Gott der gute Hirte,der für seine Schafe sorgt.Im neuen Testament nimmt dann Jesus als Gottes Sohn diese Rolle ein.
Der gute Hirte ist unser Beschützer,Freund,Retter und Herr.Ihm können wir unser Vertrauen schenken.
Jetzt zur Wanderung.Zuerst ging es etwas beschwerlich los.Wir mussten ein kurzes Stück stetig bergan gehen durch die Siedlung um dann die Dönche,ein Naturschutzgebiet,den Start unsere Wanderung zu erreichen.Auf einer Anhöhe machten wir kurz Rast und ließen den Ausblick über Kassel und die Dönche auf uns wirken.
Hier bekamen wir den ersten Impuls:
Die Weite geniessen,losgehen und dem Herrn die Lebensführung anvertrauen.
Vorbei an einer Schafherde,die passend zum Psalm,hier ihren Weideplatz aufgeschlagen hatte,ging es weiter zur ersten Station,einem kleinen Bach. Wir machten eine kleine Rast und tranken einen Schluck Mineralwasser,das wir mitgebrachten hatten.
Impuls:
Im Geniessen dessen was Gott darreicht liegt das Wunder des Sattwerdens.
Quelle: Wuppertaler Studienbibel
Gott kennt unsere Bedürfnisse.
Wasser gibt Energie,Gott bietet lebendiges Wasser das den Durst der Seele stillt.
An einer Weggabelung stoppten wir,sie war eine weitere Station.
Impuls:
Gott zeigt uns welchen Weg wir einschlagen sollen.Ihm sollen wir unser Vertrauen schenken,auch wenn sein Weg nicht immer mit unseren Vorstellungen über einstimmt.
Unsre Wanderung führte uns weiter durch die herrliche Landschaft der Dönche mit ihren vielfältigen Botanik,auch ein Geschenk unseres guten Hirten.
Auf einmal tat sich vor uns ein Abgrund auf,ein sehr steiler Pfad führte hinab.Um hinterunter zu gelangen,mussten wir uns gegenseitig helfen.
Vor einer etwas düsteren Stelle,mit einer alten,knorrigen Weide und einem weiteren Bach machten wir Halt.Eine weitere Station.Es war als Sinnbild für das finstere Tal gedacht,auch für unseren finsteren Täler im Leben ,wie Einsamkeit,Depression,Trauer,Angst,die jeder von uns schon mal erlebt hat.
Impuls:
In keiner Lage sind wir auf uns alleine gestellt,Gott ist unser "Wasser",unser Schutz.Er richtet uns auf und führt uns wieder hinauf zum Gipfel.
Nun ging es am Bach entlang auf verschlungen Pfaden zurück zu unserer letzten Station,dem Zuhause unserer "Wanderfüherin".Hier wartete ein liebevoll gedeckter Tisch auf uns mit einigen leckeren Köstlichkeiten.
Unsere Gastgeberin beendete das Ganze indem sie jede einzelne von uns segnete mit einem Tropfen Öl und wir ein Dankgebet sprachen. Dannach labten wir uns an dem köstlichen Essen; es gab verschiedene Dips,Fladenbrot,Kuchen ,Wasser und verschiedene Säfte; und tauschten uns über unsere Eindrücke des Nachmittags aus.
So gestärkt und mit "frischem,lebendigen" Wasser versorgt gingen wir zurück in unseren Alltag.