Ich bin ich,nicht perfekt,aber einzigartig.

17.01.16

Rahmen gesprengt!!




Die vergangene Woche war eine echte Herausforderung für mich bzw. für meinen Hang zum Perfektionismus und zum Planen.Ab Mittwoch wurde mein schöner festgesteckter Rahmen gesprengt und sämtliche Pläne über Bord geworfen.Es ist eigentlich nichts Weltbewegendes passiert,außer das Leben selbst.Doch der Reihe nach.

Letzten Sonntag hatte ich mich hingesetzt und einen wunderbaren Wochenplan entworfen,der auf Dauer angelegt war.Nun hing er am Kühlschrank und wartete auf die Umsetzung.Montag lief noch alles nach Plan trotz Krankengymnastik.Die bekomme ich jetzt,da meine Halswirbelsäule total verschlissen ist und meine Schultern,besonders rechts komplett verspannt sind.Woher das wohl kommt,lach.?? Am Montag bekamen wir die Nachricht,das die Knieoperation meines Mannes auf Mittwoch verschoben werden sollte,da die Ärztin,die den Eingriff durchführen sollte,ab Freitag zur Fortbildung ist.Nun wollten wir nicht irgendeinen Arzt haben und somit war das Verschieben von Freitag auf Mittwoch klar.Jetzt wackelte logischerweise der Plan.Also alles etwas um strukturiert.Dazu kam,das Leos Laptop seinen Geist aufgegeben hatte und ich ihn vom Einkaufen mit mir befreit hatte.Was im Umkehrschluss hieß,das ich am Freitag nochmal alleine einkaufe gehe.Dienstag war ich erstmal zum Frauenfrühstück im Vormittag,war fest eingeplant und Nachmittag waren mein Mann und ich einkaufen,auch noch geplant.Mittwoch dann in die Klinik am frühen Morgen,um 7.00 Uhr sollten wir da sein.In der Klinik stellte sich dann heraus,das der Eingriff erst um 12.00 Uhr Mittags vor genommen wurde.Also war Warten angesagt,das war an diesem Tag so wieso die Hauptbeschäftigung.Die Operation ist gut verlaufen und gegen 17.00 Uhr konnten wir die Klinik verlassen,Leo hatte uns sogar abgeholt.Mich hatte der Tag fast mehr geschafft als meinen Mann,bei mir kamen ganz viele Erinnerungen hoch,allerdings keine schönen.Ich bin ja in der selben Klinik 2 mal an den Knien operiert worden.Donnerstag mussten mein Mann zum Verbandwechsel und ich habe ihn begleitet.Da mein Mann sich so top fühlte,meinte er die Tram zu nehmen,was mich schon wieder in helle Aufregung versetzte.An diesem Morgen war es nämlich etwas glatt und auf dem Rückweg sind wir einen Schleichweg gegangen,der natürlich nicht gestreut war.Als wir zu Hause waren,schlotterten meine Knie und ich war fix und fertig.Ich und bei Glätte raus,ein Alptraum.Nun flott Mittagessen gemacht,ich hatte zum Glück vorgekocht und dann startete auch schon das Nachmittagprogramm.Es stand ein weiterer Krankengymnastik Termin an.Anschließend die Krankschreibung zum Arbeitsamt gebracht und zur Post gewesen.Freitag lag zu meiner "großen" Freude Schnee und ich musste einkaufen fürs Wochenende.Aber auch das habe ich geschafft.Nachmittag habe ich so rum gepuselt,da Leo schon gegen 16.00 Uhr schlafen ging,er fing um Mitternacht an zu arbeiten.Samstag wollte ich nun endlich ein wenig putzen.Doch daraus wurde nichts.Es fing schon Morgens damit an,das ich zu spät aufgestanden war.Meinen Mann wurde in der Nacht von mir  fast noch mit der Badtür erschlagen..Ihm war die Gehhilfe heruntergefallen und ich bin wie ein geölter Blitz aus dem Bett und wollte ihm zur Hilfe eilen.Dabei hätte ich ihn beinahe umgeschubst.So mussten wir uns beide von dem Schreck erholen.Dadurch,das er nicht richtig liegen kann durch das Bein,sägt er ganze Wälder ab in der Nacht.Also schlafe ich sehr schlecht.Das geht ja nicht erst seit seiner OP so,entweder habe ich Schmerzen oder es wird gesägt.Doch ich habe ja einen sehr lieben und pfiffigen Mann,der für alles eine Lösung findet.Nun hoffe ich,das mein Schlafmangel irgendwann behoben sein wird.
So verlief auch der Samstag nicht nach Plan und es blieb vieles liegen..Gerade das Schlafzimmer wurde gesaugt.Zur Krönung hat sich der Leo auch noch eine dicke Erkältung mit fiesen Halsschmerzen eingefangen und liegt im Bett.Heute dachte ich mir,jetzt ist eh schon alles egal und habe den Tag ganz gemütlich und entspannt verbracht.

Was ist die Moral von der Geschichte? Das Leben ist nicht wirklich planbar.
Jetzt kommt es nur darauf an,wie ich damit umgehe.Auf keinen Fall an meinen beiden Männern auslassen.Hallo ihr beiden,SORRY!!! Ich bin nämlich mal wieder zum feuerspeienden Drachen mutiert.Also mein Plan bleibt hängen!!! Er ist eine grobe Richtschnur und wenn er mal nicht zum Einsatz kommt,geht die Welt auch nicht unter.Wie war ein Impuls bei unserem Frauenfrühstück?Wir müssen mit uns selber barmherzig sein,sonst können wir es auch nicht mit unseren Mitmenschen.
Also werde ich jetzt üben,mit mir selber barmherzig zu sein.

Mal sehen,was die kommende Woche so im Gepäck hat.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Kraft für die nächste Woche und seid barmherzig mit euch selber.

eure Pippi

1 Kommentar:

  1. Liebe Pippi, ich bin Dir sehr dankbar für Alles was Du für mich machst. Wenn ich Dich brauche bist Du sofort da. Du selbst muss nicht alles und sofort machen. Denke an Deine Verspannung. In diesem Sinne noch Mal VIELEN DANK. Dein Zbyslaw

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