Ich bin ich,nicht perfekt,aber einzigartig.

18.05.14

Auftanken

Gestern hatte ich mal wieder die Gelegenheit dazu.Vom Bildungsforum St.Michael wurde ein mediatives Tanzen im Fritzlarer Dom angeboten.Es waren sehr viele Frauen von meinem Tanzkreis da,aber auch einige neue Gesichter,insgesamt ein sehr netter Kreis.Es war ein sehr interessanter und bewegender Tag.Man kann es eigentlich nicht in Worte fassen,man muß es erlebt haben.Wir haben den Dom im Gehen,Schreiten,im Erheben der Hände,Singen  und in Prozessions- und Kreistänzen erlebt. Dafür hat unsere Leiterin verschiedene Stelle im Dom ausgesucht,die Vorhalle,den gesamten Dom,die Marienstatue,den Kreuzgang und die Krypta.Mittags haben wir das Mittagsgebet mitgestaltet in Form eines Körpergebetes und mit einem Tanz.Da der Dom ganz normal auch für die Öffentlichkeit zugänglich war,hatten wir dadurch den einen oder anderen Zuschauer und es fand sogar eine nicht planmäßige Führung durch die Stadt Fritzlar.Unsere Darbietungen wurden durchweg positiv aufgenommen und man selber merkte oft auch garnicht,das man beobachtet wurde.Im Nachmittag bekamen wir durch eine ehemalige Teilnehmerin des Tanzkreises,die aus Fritzlar stammt,eine kurze Einführung und Erklärung zum Fritzlarer Dom.Somit bekam auch der Geist etwas Nahrung.Bevor die Veranstaltung anfing und auch kurz in der Mittagspause bin ich mit einer lieben Bekannten,die mich auch mitgenommen hatte,ein wenig durch Fritzlar gebummelt.Sie kennt die Stadt sehr gut und versorgte mich mit einigen Insidertipps.Da Samstag war,hatten wir Glück und es waren sogar ein paar Marktstände vor dem Dom aufgebaut,da der eigentliche Marktplatz zur Zeit saniert wird.
Ich habe sehr viel mitgenommen in meinen Alltag und fühle mich wieder richtig geerdet.Es ist etwas wahres daran,das Tanzen einen verändert,dabei ist es egal welche Art Tanz man ausübt.Tanzen verändert die Körperwahrnehmung,die Körperhaltung und das Selbstwertgefühl.Durch den meditativen,sakralen Tanz habe ich meine eigene Mitte wiedergefunden ,bin wieder neu geerdet und habe eine neue Sichtweise in meiner Beziehung zu Gott entdeckt.
Der ganze Tag lässt sich am besten mit folgendem Gedicht,das uns am Anfang vorgelesen wurde,zusammen
fassen:

Den Kirchenraum
Unter die Füsse nehmen
Den Altar umschreiten
Musik und Gesang erklingen lassen
Tanzend
Kreise ziehen
Am Ort der Gottesbegnung
Dem Glauben
Hand und Fuß verleihen

Du Ur-Sprung allen Lebens
Du Anfangstönen
Unendliche Musik des Alls
Du Mutterquelle und
Du Vaterströmung
Schöpferische Dynamik
In unserer Mitte

Unser Sehnen
Hoffen und Lieben
In Bewegung bringen
Uns drehen wie der Derwisch
Tanzend
Sich loslassen in Gott
Auf Zehenspitzen
Auf leichten Sohlen
Auf verletzlichen Füßen
Himmelwärts tanzen

Nach einem Gedicht von Christa Peikert-Flaspöhler

Hier noch ein paar Bilder,von mir,dem Dom,dem heiligen Bonifatus und dem Blick von Fritzlar in die nähere Umgebung












2 Kommentare:

  1. hallo petra,
    ohhh da sind aber große stühle und die petra steht ganz da unten.
    die jacke sieht so toll an dir aus und du fühlst dich wohl.
    tanzen ist absolute lebensfreude, egal welcher tanz es ist.
    befreiend vor allen dingen und tanzen stärkt auch das selbstbewußtsein.
    bei dir ist es dein tanz, bei mir ist es der orientalische tanz.
    beides bringt unheimlich viel lebensfreude.
    einen schönen abend und eine schöne woche wünscht dir
    eva

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  2. Wie es scheint, hat dir der Ausflug viel Spaß gemacht. Freue mich.
    Bin schon jetzt gespannt, wie es am Mittwoch sein wird..

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